Transalp 2018 - Umleitung von Mittenwald nach Garmisch

Planung und Vorbereitung

Eine Woche vor Weihnachten 2017 habe ich wieder einmal etwas gemacht, was Elisabeth gerne und gar nicht so selten mit „Meine Güte!“ kommentiert. Auch wenn ich in solchen Fällen nicht immer der Meinung bin, tatsächlich etwas Dummes angestellt zu haben.

Als ich Elisabeth am Abend beichte, was ich tagsüber auf der Baustelle zustande gebracht habe, bekomme ich diesmal jedoch zu Recht dieses Zertifikat zugesprochen. Es gehört schließlich zumindest eine erhebliche Unterversorgung des Gehirns dazu, um es zu schaffen, in eine ordnungsgemäß abgedeckte Wartungsgrube einer Autowerkstatt zu stürzen. Eigentlich wollte ich nur einen Blick in die Grube werfen und nicht mich selbst. Beim Anheben der Gitterabdeckung hatte ich jedoch nicht die Eigendynamik des schweren Bauteils berücksichtigt. Eine Sekunde später lag ich zusammen mit dem Gitter in der Grube. Mit einem aufgeschürften Schienbein, einer Schramme am Kopf und einer leicht verzogenen rechten Schulter schien trotzdem nicht wirklich viel passiert zu sein.

Drei Tage später sah die Sache allerdings schon ganz anders aus. Aus der leicht verzogenen Schulter war ein alter Bekannter geworden: ein neuer Bandscheibenvorfall. Auch ohne ärztliche Diagnose und mit digitaler Hilfe vom Internetdoktor war der Befund für mich ohne jeden Zweifel. Noch am Freitag Nachmittag vor dem Weihnachtswochenende holte ich mir ein reichlich dimensioniertes Rezept für starke Schmerzmittel bei meinem Hausarzt. Er wünschte mir viel Glück bis zum nächsten Jahr, da er erst in gut zwei Wochen wieder aus dem Urlaub zurück wäre.

Zwei Tage später war statt Weihnachtsfeier im Familienkreis ein halber Tag in der Notaufnahme des Krankenhauses angesagt. Dies schließlich nur, um von einem offensichtlich restlos demotiviertem jungem Arzt zu erfahren, dass es Schlimmeres gäbe (z. B. an Weihnachten arbeiten zu müssen) und er auch nichts machen könnte. Ich sollte halt so viel Schmerzmittel nehmen, wie es nötig wäre.

Vollgepumpt mit Opioiden vergingen die nächsten Tage im geistigen Delirium.

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Auf Tour

Trotz der zu Jahresbeginn wahrlich nicht gerade rosigen Aussichten wurde das Jahr 2018 erfolgreicher als die beiden Vorjahre.
Für unsere Verhältnisse außergewöhnlich früh in der Sommersaison stand bereits im Juli ein kleiner Alpencross durch den östlichen Teil des Alpenbogens auf dem Programm. Vom 4. bis zum 16. Juli waren wir auf der selten befahren Transalproute von Mittenwald nach Garmisch unterwegs.
 

727.5 km, 01:51:31

! Punktzahl des Tracks ist auf max. 1.000 reduziert, so bleibt noch Raum für die eigene Fantasie !